Güte

Güte

Güte ist, wenn man sich um das Wohl anderer kümmert. Wenn du gütig bist, zeigst du, daß du dich um jeden und alles, was dir begegnet, kümmerst, weil alles ein Teil von Gottes Schöpfung ist. Man kann zu Menschen, Tieren und zur Umwelt gütig sein. Gütig zu sein, bedeutet, sich um andere und die Erde mehr zu kümmern als um sich selbst.
Güte zeigt sich in kleinen Gesten, die das Leben anderer erleichtern, in der Zeit, die man sich für ein Tier nimmt, oder in der Art, wie man mit der Erde umgeht. Güte bedeutet, einem traurigen, hilfsbedürftigen Menschen Liebe entgegenzubringen.
Alles, was Gott geschaffen hat, ist miteinander verbunden. Wenn wir zu irgend einem Teil der Schöpfung nicht gut sind, wirkt sich das auch auf uns aus.
Der Eigennutz und der Mangel an Güte zur Erde haben Luft, Wasser und Land großen Schaden zugefügt, unter dem Mensch und Tier zu leiden haben. Wenn wir gütig sind, können wir unser Verbundensein mit allem auf Erden wohl verspüren. Gütig zu sein, erleichtert uns allen das Leben.

Geschichte der 3 Siebe

Eines Tages kam einer zu Sokrates und war voller Aufregung.
"Sokrates, hast du das gehört, was dein Freund getan hat? Das muss ich dir gleich erzählen."

"Moment mal", unterbrach ihn der Weise. "hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"
"Drei Siebe?" fragte der Andere voller Verwunderung.
"Ja, mein Lieber, drei Siebe. Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht.
Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"
"Nein, ich hörte es irgendwo und . . ."
"So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst - wenn es schon nicht als wahr erwiesen ist -, so doch wenigstens gut?"
Zögernd sagte der andere: "Nein, das nicht, im Gegenteil ..."
"Aha!" unterbrach Sokrates. "So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich erregt?"
"Notwendig nun gerade nicht ..."

"Also", lächelte der Weise, "wenn das, was du mir das erzählen willst, weder erwiesenermaßen wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!"

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